Sommerekzem
Wenn klinisch die Diagnose Sommerekzem bei einem Pferd gestellt wurde, kann man mittels einer Blutprobe die auslösenden Insekten nachweisen. Neben der symptomatischen Therapie mit Glucocorticoiden gibt es mit der spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung) eine effektive und schonende Behandlungsmöglichkeit. Hierbei wird der Organismus schrittweise an steigende Allergenkonzentrationen gewöhnt, mit dem Ziel allergische Reaktionen zu vermindern. Ein wesentlicher Faktor für die erfolgreiche Therapie ist der frühe Einsatz der spezifischen Immuntherapie im Rahmen der Krankengeschichte.
Da Allergien oft nicht heilbar sind, sollte eine spezifische Immuntherapie bei gutem Erfolg über Jahre hinweg bis lebenslang verabreicht werden.
Gut bewährt haben sich jedoch sogenannte Ekzemdecken, die den Pferdekörper fast vollständig verhüllen, inclusive Hals und Unterbauch.
Weiters reagieren hautempfindliche Pferde besonders negativ auf Eiweißüberschuss, und besonderes Augenmerk sollte auf den Kupfer-, Zink- und Selenhaushalt geachtet werden.
Als Zusatzfutter sind für eine gesunde Haut und ein glänzendes Haarkleid z.B. besonders förderlich: Leinsamen, Kieselerde ( Kieselgur), Weißdorn, Schwarzkümmelöl, Knoblauch, Leinöl..